Kleeblätter
Eines ist sicher: Die Nutzung einer Grasklee-Weide liefert mehr Eiweiß. Das liegt daran, dass die Wurzeln von Klee Stickstoff aus der Luft aufnehmen und in Pflanzeneiweiß umwandeln. Klee hat einen höheren Gehalt an Eiweiß in der Trockenmasse, was die Eiweißkonzentration erhöht.
Darüber hinaus steigt auch der Trockenmasseertrag des Grases. Schließlich erhält dieses Stickstoff aus dem Klee. Auf Feldern, die hauptsächlich gemäht werden, ist es besser, mit Rotklee zu arbeiten, da dieser erntereif ist. Für die Beweidung ist Weißklee besser geeignet.
Weißklee kann bis zu 150 kg Stickstoff pro ha binden. Rotklee kann diese Menge sogar verdoppeln. Die Parzellen, auf denen Klee gesät oder nachgesät wird, müssen einen pH-Wert von mindestens 5,5 haben. Zu saure Böden müssen also zuerst gekalkt werden. Neben dem Säuregehalt ist es wichtig, dass sowohl der Kalium- als auch der Phosphatstatus des Bodens in Ordnung sind.
Flächen, auf denen Grünland aufgerissen wird, sind wegen der Sekundärversorgung der Grasnarbe weniger geeignet für die Aussaat von Gras/Klee. Klee wird flacher gesät (0,5 bis 1 cm) als Gras (1 bis 2 cm). Sie können hier einen Kompromiss eingehen und auf 1 cm säen. Es ist besser, Gras und Klee in zwei Durchgängen im rechten Winkel zueinander zu säen.
Neben Rotklee (tetra-/diploid) und Weißklee bietet Ten Have Seeds auch EKO Mattenklee an. Dieser spezielle diploide Rotklee ist deutlich ausdauernder als herkömmliche Kleesorten. Während der Anteil anderer Kleesorten nach dem dritten Jahr manchmal stark zurückgehen kann, hat EKO Mattenklee keine Probleme, sich zu halten.
